Toni Flühmann und Nina Reinschmidt mit Sohn Yannick vor der Tierberglihütte

Mensch

Nina Reinschmidt und Toni Flühmann: In der Tierberglihütte zu Hause

Während knapp sieben Monaten im Jahr tauschen Nina Reinschmidt und Toni Flühmann ihr Haus in Unterbach gegen ihr zweites Zuhause unterhalb des Sustenhorns.

10.03.2025 Autor:in – Heidi Schwaiger

Während knapp sieben Monaten im Jahr tauschen Nina Reinschmidt und Toni Flühmann ihr Haus in Unterbach gegen ihr zweites Zuhause unterhalb des Sustenhorns: Seit vier Jahren bewirtschaftet das Paar, das mittlerweile zwei Kinder hat, die Tierberglihütte auf 2795 Meter. Der Gletscher ist nur fünf Minuten entfernt, die Sonnenuntergänge sind malerisch – doch von Hüttenromantik ist im Alltag der beiden wenig zu spüren. «Mein Tag beginnt in der Regel um 3.15 Uhr», erzählt Toni, der das Frühstück für die Gäste zubereitet, die in der Dämmerung mit Stirnlampe und Steigeisen losziehen oder länger schlafen und anschliessend ins Tal absteigen. Bis seine Frau Nina aufsteht, hat Toni bereits den Hauptgang für das  

Abendessen vorgekocht. Dann ist Zeit für seine Siesta; währenddessen bringt Nina mit dem Team die Hütte auf Vordermann und bereitet Vorspeise und Dessert zu, bevor die Tagesgäste und später die Übernachtungsgäste eintreffen. 

 Wir teilen uns alle Aufgaben – ob Kinderbetreuung, Kochen, Servieren oder Putzen.

Nina Reinschmidt, Hüttenwartin Tierberglihütte


Die beiden sind ein eingespieltes Team und packen leidenschaftlich gerne an: «Wir teilen uns alle Aufgaben – ob Kinderbetreuung, Kochen, Servieren oder Putzen», sagt Nina. Immer dabei sind ihr zweijähriger Sohn Yannick und sein nur wenige Monate altes Geschwisterchen. Die beiden Kinder werden manchmal auch von den Hüttenhilfen oder vom Grosi betreut. «Wir und unsere drei Hilfen sind eine grosse Familie», schwärmen die beiden. Sobald abends mit den Gästen abgerechnet ist und Ruhe in der Hütte einkehrt, endet der Tag für Nina; Toni schläft dann bereits ein, zwei Stunden. Gemeinsame Momente gibt es für die Familie selten – es sei denn, Regen oder Schnee halten die Gäste fern. Dann kann es vorkommen, dass das Hüttenwartspaar gemeinsam mit der Crew ein Hirsch-Entrecôte geniesst, was Toni, den passionierten Jäger, besonders freut. 

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